Blumes Familiengeschichten Fill your life with adventures not things Have stories to tell not stuff to show.
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Thailand

Thailand

Veröffentlicht am 23. Mai 2016von 

So, nun haben wir auch unseren ersten Urlaub hinter uns. Es war ein verlängertes Wochenende auf Phuket. Mit André, einem Freund und Kollegen von Olli ging es Donnerstag Abend los. Für 170€ fliegt man mit Tigerair in 1,5 Stunden in eine andere Welt. Der Gegensatz zu Singapur kann eigentlich nicht krasser sein. Luxusautomobile sucht man hier vergebens. Ein Großteil der Bevölkerung bewegt sich mit Rollern und Motorrädern, teils mit selbstgebastelten Beiwägen. Der Verkehr ist chaotisch. Es herrscht Linksverkehr, doch wenn das nächste Ziel nur ein par hundert Meter die Straße entlang in der Gegenichtung liegt, was soll´s, dann fährt man ganz rechts Richtung Gegenverkehr. Ein Gewusel bei meist vorgeschriebenen 50-70 Stundenkilometern. Da hält sich nur niemand dran. Alle fahren wie die Henker und offensichtlich scheint es zu funktionieren. Als deutsche Mädel ist es mir zuerst Angst und Bange geworden, um die Zweiräder wohlgemerkt. Personenbusse gibt es auch. Es sind meist Pick ups mit überdachter Ladefläche. Sie schleichen über die Strassen und wer will, kann einen anhalten und aufspringen. Das Gepäck kommt auf das Dach. Zu Fuß kommt man jedoch sicherlich schneller ans Ziel.

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Im Gegensatz zu Singapur, wo es das Paradies zumindest eines jeden Chinesen ist, Seafood zu essen, bekommt man hier auch mal was anderes. Und sicherlich wird hier auch noch regionaler produziert und frisch gekocht. Nach unserem Flug gab es erst mal lecker Gulasch. Ja, was für ein Frevel aber super lecker.

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Unsere Unterkunft war ein kleines Resort mit zweistöckigen Bungalow, einem Pool und Restaurant. Für ca. 30€ die Nacht haben wir uns hier sehr wohlgefühlt.

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Unverzichtbarer für einen Thailandurlauber ist der Besuch in einem Massagesalon. Es gibt da ja verschiedene Auffassungen, welche Dienstleitung man dort bekommt. „Fullservice“ gibt es sicherlich auch aber wir hatten auch ohne diesen unser „Happy End“.  Diese kleinen zarten Frauen haben eine unglaubliche Kraft in Armen und Händen. Besser man verärgert sie nicht! Anfangs war Olli etwas skeptisch, doch dann waren wir jeden Tag dort. Für umgerechnet 7,50€ bekommt man eine einstündige Ganzkörper-Öl-Massage, eine Fuß-Beinmassage… Die wissen genau, was sie machen. Und die älteren haben wirklich geschulte Hände für die menschliche Anatomie. Eine Ausbildung haben sie mit Sicherheit nie gehabt, doch sind sie bestimmt nicht schlechter und auf jeden Fall fleißiger als ihre deutschen Kollegen.

Ein tyisches Bild in Asien sind ja westliche, meist ältere Männer mit hübschen jungen einheimischen Mädchen. Und klar, die gibt es hier zu genüge. So viele entspannte Rentner siehst du in Deutschland nicht. Sie lassen es sich mit ihrer teils sehr geringen Rente gutgehen. Im touristenfernen Norden von Phuket kommt man mit 700€ gut klar. An ihrer Seite eine Thai. Und wenn sie wissen, auf was sie sich da einlassen, kann das durchaus gutgehen. Als „Farang“ bist du derjenige mit dem meisten Geld, also zahlst du auch. Grundbesitz kann hier allerdings keiner von Außerhalb erwerben. Das ist den Thai vorbehalten. Und wenn die altersbedingten Wehwechen kommen, ist man hier gut versorgt. Es gibt einige Kliniken mit teils internationalen Ärzten.

André ist am Freitag mit dem Tauchboot unterwegs gewesen. Olli und ich haben ein wenig die Insel erkundet.

Wir waren Baden, haben den Big Bhudda besucht, etwas über die einheimische Müllentsorgung gelernt, Strassenhunde und Elefanten gesehen und im Thai Supermarkt eingekauft. Abends waren wir dann in der Reggae-Bar.

Am Samstag sind wir als Schnorcheltouristen mit dem Tauchboot mitgefahren. Mit der Excalibur, ein ca. 25-30 m „Trawler“, ging es ca. 1h 20 min Richtung Süden nach Racha island. Dort sind wir an zwei Tauchspots gefahren. Zwei Drittel der Gruppe zum Tauchen, der Rest zum Schnorcheln. Das Wasser war klar und die Sicht recht gut. Am ersten Punkt war das Wetter noch gnädig mit uns. Die See war glatt und es war nicht zu sonnig. Deshalb war die Bucht auch recht voll. Einige Tauchboote waren schon hier. Die meisten allerdings mit Schnorchler und davon sehr viele Chinesen. Sie sind eben überall.

In der zweiten Bucht waren wir allein. Direkt vor einem Resortstrand gelegen, war es hier wirklich schön. Die Taucher sind ins Wasser, doch von den Schnorchlern waren es nur noch zwei plus Guide. Es war schon recht wellig, ein Wetter zog auf. Nach ca. 40 min. kamen die Schnorchler und 20 min später die Taucher in Grüppchen zurück aufs Boot. Geschirr wurden verstaut, die Planen festgezogen und dann ging es nach Hause. Wie eine Nussschale schaukelte der Kutter quer zur Welle hin und her. Etwas mehr Speed wäre schön gewesen, doch der Kapitän wollte wohl Sprit sparen.

 

 

Von morgens gegen 9:00 bis nachmittags um 16:00 waren wir auf dem und im Wasser. Sonnenbrand inclusive. Wir haben Frühstück, an Bord gekochtes sehr leckere Mittagessen und zur Rückfahrt Früchte und Kaffee bekommen und eine Leihausrüstung. Wir wurden morgen von der Tauchbasis zum Pier und nachmittags wieder zurück gefahren. Für 60€ pro Schnorchler fand ich das einen gelungenen Tag.

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http://sea-bees.de

Alles in Allem eine sehr interessante Erfahrung, ein erholsamer Urlaub und ein Augenöffner in mancher Hinsicht.

Wir kommen wieder!

 

 

 

 

 

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© Judith Blume